Angebote zur Prävention
Präventionsarbeit zum Thema Essstörungen– Warum ist das notwendig?
Deutsche Jugendliche sind die Spitzenreiter in Sachen Körperunzufriedenheit. (HBC-Studie der WHO, 2011)
Obwohl 80 % der Mädchen normalgewichtig sind, ist über die Hälfe mit ihrem Körper nicht zufrieden. (Studie "Castingshows und ihre Bedeutung für Kinder und Jugendliche, 2010) Der Beginn von ernstzunehmender Körperunzufriedenheit beginnt bei Mädchen schon mit 9 Jahren. Erste Diätversuche und Gegenmaßnahmen zur Gewichtskontrolle beginnen hier. Ein Drittel der Mädchen zeigen bereits ein riskantes Essverhalten, bzw. Vorformen von Essstörungen. (Studie Uni Köln)
Auch das Ärzteblatt äußert sich besorgt: "Es wird nach einem immer schlankeren Idealbild gestrebt, wobei im Extremfall auch die Gefährdung der eigenen Gesundheit in Kauf genommen wird."
Wir sind alarmiert!
Studien zur Notwendigkeit von Prävention von Essstörungen
In der folgenden Übersicht haben wir eine Auswahl verschiedener Studien zusammen getragen, die einen Ein- und Überblick und die Notwendigkeit, das Thema aufzugreifen, verdeutlicht.
Präventions-Workshops für Jugendliche an Schulen
Die Schule ist ein guter Ort, Kinder und Jugendlichezu erreichen, die bereits ein riskantes Essverhalten zeigen. Ein frühes Aufklären über Diätmythen, Körperbilder und gesundes Essverhalten kann dazu führen, dass es erst gar nicht zu einer Essstörung kommen muss.
Wir gehen auf die unterschiedlichen Sozialisationsanforderungen für Jungen* und Mädchen* ein und bieten die Workshops daher getrennt an.
Anfragen erst wieder ab 10/23. Nehmen Sie dann gerne wieder Kontakt per Mail mit uns auf.
„Nichts als Essen im Kopf?“
Für alle Fragen rund um Facharbeiten, MSA etc. Bitte sendet uns eine E-Mail mit Euren Fragen an info@dick-und-duenn-berlin.de Wir antworten Euch sobald wie möglich.
(Dieses Angebot wird unterstützt von der AOK-Nordost)
Workshop zur Primärprävention - "Essstörungen vorbeugen"
Zielgruppe: Shüler*innen ab 5. Klasse, Jugendliche in Jugendzentren, Sportvereinen, etc. Umfang: Kurz-Workshop 1,5 St.
- 130,-- € in unseren Räumen
- 150,-- € in der Schule/Jugendzentrum, etc.
Intensiv-Workshop 3 Std.
- 260,-- € in unseren Räumen
- 300,-- € in der Schule/Jugendzentrum, etc.
(in unseren Räumen: höchstens 20 Teilnehmende)
Gerne führen wir unsere Workshops auch online durch.
- Schönheitsideale (Entstehung, Entwicklung, wer hat etwas davon) und social media (Mehrwert und Gefahren, gesunder Umgang)
- Essstörungen (Zusammenhang von Essen und Gefühle, erkennen von Warnsignalen, Ursachen, wie ansprechen, Hilfesystem)
- Wie kann ich mich schützen (Selbstfürsorge, Ressourcen, Selbstwertstärkung)
Methoden: Gruppenduskussion, Medieneinsatz, Spiele, Arbeitsblätter
Es empfiehlt sich, begleitend zu unseren Workshops für Schüler*innen einen Eltern-/Angehörigen-Abend anzubieten.
Magersucht, Bulimie, Esssucht und weitere Verhaltenssüchte im Themenkreis Körperbild/Ernährung – erkennen, benennen und behandeln. Was kann ich als Elternteil/Angehörige tun?
Umfang: 2 Std.
Kosten: 200,-- €
Online oder in den Räumen von Dick und Dünn (hier höchstens 10 Personen).
Essstörungen werden auch in der Schule häufiger thematisiert.
Viele Pädagog*innen sind damit konfrontiert und häufig ratlos.
Themen:
- Ist das, was ich sehe schon eine Essstörung oder nicht?
- Woran kann ich das erkennen?
- Wie kann ich Betroffene verstehen?
- Soll ich die Person ansprechen?
- Wenn ja, wie?
- Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, auch im Schulalltag?
- Wo kann ich Betroffene hinverweisen?
- Was geschieht im Hilfesystem Essstörungen?
Themenblöcke von jeweils 1 Zeitstunde, einzeln buchbar
Block 1 = Was sind Essstörungen?
Block 2 = Hintergründe (gesellschaftliche, soziale persönliche und familiäre Faktoren)
Block 3 = Das Hilfesystem
Block 4 = Was kann ich tun ? – Möglichkeiten und Grenzen der Intervention, Fallbeispiele
100,-- €/1 h in den Räumen von Dick und Duenn (hier höchstens 10 Personen) oder online
120,-- €/1 h außerhalb der Beratungsstelle - (immer inkl. Informationsmaterialien)
Anorexie, Bulimie, Binge Eating, Sportsucht etc. Erkennen, benennen und behandeln.
Umgang mit Betroffenen (mit Fallbeispielen).
Umfang: Vortrag 1 Stunde, Diskussion 30 Min.
Kosten: 150,-- € - inklusive Informationsmaterial
Ort: Online oder nach Absprache in Präsenz.